bei Kindern und Jugendlichen

Sie können Ihr Kind schützen

Maßnahmen zur Vorbeugung, die den Ausbruch einer allergischen Erkrankung verhindern oder zumindest verzögern bzw. die Beschwerden lindern können:

Risikokinder

  • Ernährung in der Schwangerschaft: Der Speiseplan der werdenden Mutter sollte möglichst abwechslungs-, vitamin- und mineralstoffreich sein. Keine selbstgewählten Diäten, nur wenn vom Allergologen empfohlen!
  • Geben Sie das Rauchen auf und halten Sie die Wohnung rauchfrei. Passivrauch kann das Allergierisiko erhöhen und stellt einen großen Risikofaktor für die Entwicklung von Asthma bronchiale Ihres Kindes dar. 
  • 4 Monate ausschließliches Stillen (ab dem 5. Lebensmonat mit dem Zufüttern beginnen): Stillen bis zum 4.-6. Lebensmonat soll gefördert werden. Ist Stillen nicht möglich, kann nach Rücksprache mit dem Arzt auf Ersatznahrung, hypoallergene (H.A.) Babynahrung, ausgewichen werden.
  • Keine Fell tragenden Haustiere anschaffen.

Bereits allergiekranke Kinder

Es ist wichtig, den Kontakt mit Allergie-Auslösern zu meiden bzw. Allergene zu reduzieren, um einer Verschlechterung der Beschwerden und der Entstehung weiterer Allergien entgegenzuwirken. Allergenvermeidung ist zugleich auch wichtiger Bestandteil der Therapie und erfordert sorgfältige Planung und Beratung.

  • Nahrungsmittelallergie: Nur die Diät hilft – also das strikte Weglassen allergieauslösender Lebensmittel. Nach genauer Abklärung ausgesprochene Diätempfehlungen sind im Kleinkindesalter für viele Nahrungsmittel nur 1-2 Jahre lang gültig. Danach muss eine neuerliche Abklärung erfolgen, da Kleinkinder häufig eine Toleranz entwickeln – zwei Drittel der Kinder vertragen ab dem 3. Lebensjahr die Milch wieder. Keinesfalls Diäten auf Vermutung und ohne genaue Diagnose, Empfehlung und Beratung durch einen geschulten Diätologen! Für Säuglinge mit Kuhmilchallergie gibt es Spezialnahrungen, die keine Kuhmilchallergene enthalten.
  • Neurodermitis: Achten Sie auf hautfreundliche Kleidung (keine Wolle, besser Baumwolle oder medizinische Spezialseide). Eine Basispflege mit rückfettenden Cremen oder Ölbädern beugt Krankheitsschüben vor, hilft den Säureschutzmantel der Haut zu stabilisieren und Infektionen zu verhindern.
  • Innenraumallergie (Milbe, Schimmel, Tierhaare): Die Allergenbelastung im Kinderzimmer sollte möglichst gering gehalten werden (siehe Allergenvermeidung im Wohnbereich).
  • Pollenallergie: Lüften zu belastungsarmen Zeiten und Pollenfilter an Fenstern und im Auto können Erleichterung bringen. Mehr Tipps finden Sie hier.
  • Kreuzallergie: Auch hier gilt: Die allergieauslösenden Lebensmittel weglassen oder eventuell kochen. Mehr dazu hier.