Sie können Ihr Kind schützen
Maßnahmen zur Vorbeugung, die den Ausbruch einer allergischen Erkrankung verhindern oder zumindest verzögern bzw. die Beschwerden lindern können:
Bereits allergiekranke Kinder
Es ist wichtig, den Kontakt mit Allergie-Auslösern zu meiden bzw. Allergene zu reduzieren, um einer Verschlechterung der Beschwerden und der Entstehung weiterer Allergien entgegenzuwirken. Allergenvermeidung ist zugleich auch wichtiger Bestandteil der Therapie und erfordert sorgfältige Planung und Beratung.
- Nahrungsmittelallergie: Nur die Diät hilft – also das strikte Weglassen allergieauslösender Lebensmittel. Nach genauer Abklärung ausgesprochene Diätempfehlungen sind im Kleinkindesalter für viele Nahrungsmittel nur 1-2 Jahre lang gültig. Danach muss eine neuerliche Abklärung erfolgen, da Kleinkinder häufig eine Toleranz entwickeln – zwei Drittel der Kinder vertragen ab dem 3. Lebensjahr die Milch wieder. Keinesfalls Diäten auf Vermutung und ohne genaue Diagnose, Empfehlung und Beratung durch einen geschulten Diätologen! Für Säuglinge mit Kuhmilchallergie gibt es Spezialnahrungen, die keine Kuhmilchallergene enthalten.
- Neurodermitis: Achten Sie auf hautfreundliche Kleidung (keine Wolle, besser Baumwolle oder medizinische Spezialseide). Eine Basispflege mit rückfettenden Cremen oder Ölbädern beugt Krankheitsschüben vor, hilft den Säureschutzmantel der Haut zu stabilisieren und Infektionen zu verhindern.
- Innenraumallergie (Milbe, Schimmel, Tierhaare): Die Allergenbelastung im Kinderzimmer sollte möglichst gering gehalten werden (siehe Allergenvermeidung im Wohnbereich).
- Pollenallergie: Lüften zu belastungsarmen Zeiten und Pollenfilter an Fenstern und im Auto können Erleichterung bringen. Mehr Tipps finden Sie hier.
- Kreuzallergie: Auch hier gilt: Die allergieauslösenden Lebensmittel weglassen oder eventuell kochen. Mehr dazu hier.