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17.04.2025
Der Österreichische Polleninformationsdienst sucht erwachsene Frauen und Männer mit einer Allergie gegen Baumpollen, die bei einer etwa 5-minütigen, anonymen…
mehr erfahrenIn der Zeit von Mai bis Oktober sind Hausstaubmilben besonders paarungswillig und lieben – wie wir Menschen – das Bett. So tummeln sich im Spätsommer bis zu zwei Millionen Milben in unseren Matratzen. Startet die Heizperiode und wird die Luft trockener, stirbt ein Großteil der Milben ab. Allergieauslösend sind nicht die mikroskopisch kleinen Achtbeiner selbst, sondern deren Eiweiße im Kot. Diese Kotbällchen zerfallen durch die trockene Luft und die freigesetzten Allergene verbinden sich mit der Atemluft. Durch das Aufdrehen der Heizung wird dazu auch der Staub aus den hintersten Ecken aufgewirbelt, der unter anderem zahlreiche Milbenallergene enthält. Dazu kommt noch, dass wir in der kalten Jahreszeit weniger lüften und auch mehr Zeit in Räumen verbringen. Die harte Zeit für Milbenallergiker beginnt.
Grundsätzlich sind die Eiweiße der Hausstaubmilbe völlig harmlos. Das Immunsystem eines Allergikers stuft sie jedoch fälschlicherweise als gefährlich ein. Zur Abwehr wird der Botenstoff Histamin ausgeschüttet, allergische Reaktionen sind die Folge. Da diese Symptome sehr stark einer Erkältung oder einem grippalen Infekt ähneln, die zu dieser Jahreszeit ebenfalls gehäuft auftreten, wird die allergische Reaktion in vielen Fällen als harmlose Verkühlung abgetan. Eine mitunter folgenschwere Verwechslung, denn eine Hausstaubmilbenallergie ist nicht einfach nur lästig. Unbehandelt kann die allergische Entzündung die oberen und die unteren Atemwegen betreffen und eine schwere chronische Atemwegserkrankung verursachen. Ein Viertel der Haustaubmilben-Allergiker leidet auch unter Asthma! Um das zu verhindern, sollte die Allergie unbedingt rasch durch einen allergologisch versierten Facharzt diagnostiziert und behandelt werden!
IGAV-Tipps: So machen Sie den Milben das Leben schwer…
Mehr Info im IGAV-Ratgeber „Allergenvermeidung bei Milbenallergie“